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DAV-Lehrgang zur Trainerin C Bergwandern



Um zur alpinen Ausbildung Trainerin C Bergwandern zugelassen zu werden, benötigt man die Zustimmung der DAV-Sektion und muss die eigene alpine Erfahrung mit einem Tourenbericht nachweisen. Mindestens zwanzig selbständig durchgeführte mittelschwere bis schwere Bergtouren mit weglosen Passagen und Kletterstellen im 1. Schwierigkeitsgrad innerhalb der letzten drei Jahre sollte man vorweisen können. Je mehr, desto besser.


Die erste Woche der Ausbildung mit dem Abschluss zur Wanderleiterin habe ich letztes Jahr am Spitzingsee absolviert. Schon da mussten wir vorher Theorie büffeln. Die zweite Woche Mitte Juni im Kaisergebirge ist jedoch noch wesentlich anspruchsvoller. Vor diesem Lehrgang gibt es noch mehr Theorie zu den verschiedenen Themenfeldern zu lernen. Da geht es um Führungstechnik, Alpine Gefahren, Erste Hilfe am Berg, Orientierung, Wetterkunde und Umweltbildung. Daneben muss jede Person für den Lehrgang ein Umweltthema vorbereiten, das bei passender Gelegenheit präsentiert werden soll. Am Ende des Lehrgangs stehen eine Theorieprüfung und zwei praktische Prüfungen an.

Tag 1: Treffpunkt Hans-Berger-Haus


Wir treffen uns am Sonntag spät nachmittags am Hans-Berger-Haus. Da haben wir alle schon eine kleine Wanderung hinter uns, denn bis zur Hütte gelangt man nur über einen ca. zweieinhalbstündigen Fußmarsch. Wir haben den Luxus, dass unser Gepäck transportiert wird und wir nur unseren Tagesrucksack hochtragen müssen.


Die Hüttenwirtin teilt uns auf die Zimmer auf und wir essen auf der Terrasse gemeinsam zu Abend. Danach geht es auf die Wiese vor dem Haus, wo wir gemütlich auf Liegestühle gefläzt eine Vorbesprechung machen. Wir sind eine recht kleine Gruppe von acht Leuten und haben zwei erfahrene Bergführer, Winni und Bertl, als Ausbilder für uns.


Um 21 Uhr geht die Sonne unter, über uns glühen noch die Wände der Kleinen Halt unter den letzten Sonnenstrahlen auf und es wird merklich kühler. Frühstück um 7 Uhr und Tourenplanung um 8 Uhr vereinbaren wir noch, dann beenden wir den Kurs für heute.



Tag 2: Auf anderen Wegen zum Stripsenkopf


Nach dem Frühstück werden wir in zwei Kleingruppen aufgeteilt. Unsere Gruppe ist heute bei Winni. Wir breiten also die Karten auf der Terrasse aus, Winni nennt uns die Punkte, die wir erreichen sollen und erklärt uns, welche hilfreichen Informationen wir der Karte entnehmen können. Selbständig planen wir nun die genaue Route, errechnen die Höhenmeter, die Streckenlänge und die Wegzeiten.


Bevor wir starten, besprechen wir mit Winni noch das aktuelle Wetter und gehen die Ausrüstung und Erste-Hilfe-Sachen durch, an die wir bei einer Gruppenwanderung denken müssen.


Heute geht es auf den Stripsenkopf, aber nicht über dem Normalweg, sondern auf Umwegen und zum Teil weglos durchs Gelände. Auf der Wanderung wechseln wir uns mit der Gruppenführung ab.


Winni gibt uns Rückmeldungen und Hinweise zum Gehtempo, wann Pausen notwendig sind, wie wir im weglosen Gelände die Route finden und welche Anleitungen wir unserer Gruppe auf schwierigen Wegabschnitten geben sollen.


Auch die Umweltbildung kommt nicht zu kurz. Bei jeder Gelegenheit erklärt uns Winni die Blütenpflanzen, die es überall zu entdecken gibt.


Wir üben mit Bussole und Karte, die Berge und unseren Standort zu bestimmen und im weglosen Gelände die Route zu finden.


Gegen halb sechs sind wir zurück an der Hütte. Nach der Hitze heute gibt es erstmal ein kaltes Getränk auf der Terrasse.


Nach dem Abendessen die erste Theorieeinheit. Es geht um Methodik und Didaktik, also beispielsweise wie man eine bestimmte Gehtechnik in schwierigem Gelände anleitet. Am nächsten Tag sollen wir das dann praktisch umsetzen und bekommen jeweils ein Thema zugewiesen.



Tag 3: Methodikübungen im Unteren Scharlinger Boden


Wir brechen alle gemeinsam in den Unteren Scharlinger Boden auf. Ein Gipfel steht heute nicht an, sondern wir wenden in unterschiedlichen Geländetypen unsere Methodikkenntnisse an. Zuerst soll Michael der Gruppe das Gehen im Block- und Schuttgelände vermitteln. Wir klettern steile Steinblöcke hinauf und hinunter, spüren die Schuhhaftung, machen Sprung- und Balancierübungen auf festen und wackeligen Steinen, laufen über schmale Felsgrate und überwinden eingespreizt zwischen Steinblöcken Felslöcher.


Nicht nur wegen des steilen Anstiegs, der Übungen und der Hitze, sondern auch wegen der vielen Hinweise von Winni kommen wir eher langsam voran. Immer wieder macht er auf wichtige Punkte aufmerksam, die wir beim Führen beachten müssen.


Wir lernen zum Beispiel, wie man durch Schräganstiege auf losem Geröll vermeidet, dass losgetretene Steine auf weiter unten gehende Personen fallen. Oder auch dass die Gruppe wiederum eng hintereinander aufsteigen muss, wenn man nur senkrecht aufsteigen kann, damit eventuell losgetretene Steine möglichst keine Fahrt aufnehmen können.


Sobald wir eine Gämse oder ein anderes Tier erblicken, erzählt uns Winni Details dazu.


Die Flora und Fauna der Alpen gehört ganz offensichtlich zu seinen Herzensthemen. Diese Zwerg-Alpenrose sieht aber auch wirklich entzückend aus.


Immer wieder ist jemand dran mit einer der gestern zugeteilten Methodikübungen, wie hier zur Kartennutzung.


An einem Geröllfeld bringt Heike ihr Thema zur Umweltbildung an und erzählt uns interessante Details zu den Pflanzen im Schutt, den Schuttstreckern, Schuttstauern und Schuttdeckern.


Das alles braucht seine Zeit. Daher führt die Tour heute nicht sehr weit weg und nicht sehr hoch, denn wir müssen ja die ganzen Methodik- und Umweltbildungsthemen unterbringen. Zurück auf der Hütte geht es dann weiter. Manuel gibt uns einen hervorragenden Überblick zu den Hintergründen des Klimawandels und nach dem Abendessen folgt eine Lehreinheit zur Wetterkunde von Bertl, unserem Ausbilder. Er erklärt uns den Verlauf und die Auswirkungen von Hoch- und Tiefdruckgebieten und deren Fronten, die verschiedenen Gewitterarten und die daraus zu ziehenden Konsequenzen für die Tourenplanung.


Es ist schon neun Uhr und dunkel als wir uns an die Tourenplanung für den nächsten Tag machen. Kathleen, Michael, Heike und ich hängen mit Stirnlampen über der Karte und suchen die beste Route durch weglose Schuttkare zum Oberen Gamskarköpfl. Wir notieren Schlüsselstellen mit Höhenangaben und Entfernungen und rechnen die Dauer der Gesamt- und Teilstrecken aus.



Tag 4: Aufs Obere Gamskarköpfl


Heute erwartet uns eine anstrengendste Tour mit 1600 Höhenmeter in schwierigem Gelände. Es ist gar nicht so einfach nur mit Hilfe der Karte und des Augenscheins eine geeignete Route durch das weglose, steile Walddickicht und die steinschlaggefährdeten Schuttrinnen zu finden. Und dabei auch immer zu beachten, dass man ja eine Gruppe möglichst wenig kraftraubend und sicher durchführen soll. Bertl gibt uns dabei gute Hinweise und Tipps.


Die Umweltbildung bleibt nicht zu kurz: Die Weiße Silberwurz ist ein Relikt aus der Eiszeit.


An der Grobtalscharte treffen wir die andere Teilgruppe, die mit Winni unterwegs ist. Sie haben einen etwas anderen Aufstiegsweg genommen und machen gerade auf einer kleinen, steilen Wiese mit toller Aussicht Pause. Wir quatschen nur ein paar Minuten und gehen dann weiter, denn vor uns liegt eine sehr steile Rinne, die wir herunterklettern müssen und in der die beiden Gruppen nicht zu nah beeinander gehen sollen.


Ja, hier geht's runter.


Wir kommen zum Gamskar, einem Schneekar, über das ich führen darf. Ich liebe Schnee und so macht mir das unheimlich Spaß! Als wir wieder im Felsgelände sind, sehen wir beim Hochklettern auf die anderen hinunter, die wie Ameisen wirken.


Senkrecht kraxelnd geht es weiter hinauf.


Nach etwas über 5 Stunden Aufstieg machen wir am Gipfel unsere erste Pause und genießen den Ausblick - auch auf das Untere Gamskarköpfl zu unseren Füßen, auf dem die andere Teilgruppe gemütlich Brotzeit macht.


Nach einer halben Stunde Gipfelrast machen wir uns auf zum Abstieg, denn es liegt noch einiges vor uns. Wir wollen schließlich nicht einfach hinunter, sondern uns an besonderen Umwegen vergnügen. Zuerst einmal müssen wir aber wieder zum Gamskar hinunterkraxeln und über das Schneekar in den Kessel hinunter. Danach geht es auf schmalen Pfaden an Felswänden entlang.


Schließlich gelangen wir auf gemütlich gehbares grasiges Gelände. Wir suchen gemeinsam mit Bertl den Abzweig zu einem kleinen Jägersteig. Da auch unser Bergführer den Weg nicht findet, hilft uns letztendlich dann doch das verpönte Handy mit der digitalen Karte und der GPS-Funktion ;-). Am Brunnen der pittoresk gelegenen Straßwalchhütte erfrischen wir uns und füllen unsere Wasserflaschen auf, aber Bertl treibt uns an weiterzugehen, denn auf uns wartet noch eine bessere Erfrischung.


Als die versprochene Gumpe in Sichtweite kommt, sind wir in Nullkommanix drin... ...doch auch schnell wieder draußen, denn das Wasser ist zwar herrlich belebend, aber auch atemberaubend kalt.


Die 3,5 Kilometer zurück zum Hans-Berger-Haus sind dann nur noch ein Spaziergang, auch wenn es nochmal 200 Höhenmeter bergauf geht, sehr idyllisch an Hinterbärenbad vorbei.


Nach dem Abendessen die nächste Theorieeinheit, diesmal zum UTM-Koordinatensystem. Das ist ziemliches Neuland für mich, aber Winni kann das gut erklären. Nach der Lehreinheit bekommen wir die Methodik-Prüfungsthemen zugewiesen. Morgen stehen nämlich gleich zwei Prüfungen an. Nach dem Frühstück zuerst die einstündige schriftliche Theorieprüfung. Danach geht es ins Gelände, wo wir alle jeweils unsere Methodik-Lehrprüfungen absolvieren.


Heute Abend müssen wir mal ausnahmsweise keine Tourenplanung machen, aber wir haben noch jede Menge anderes zu tun. Bis heute haben wir geübt, aber ab morgen werden wir geprüft.


Wir diskutieren Lösungen für die Theorieprüfungsfragen und bereiten uns auf unsere jeweiligen Methodikthemen vor. Im Bett sehe ich mir noch ein paar Unterlagen dazu an. Um viertel vor zwölf kann ich mich jedoch nicht mehr wachhalten und mir fallen die Augen zu.



Tag 5: Lehrprüfungen im Hohen Winkel


Nach dem Frühstück um 7 Uhr verteilen wir uns auf der Terrasse und schreiben hochkonzentriert unsere einstündige Theorieprüfung.


Etwas später als sonst brechen wir dann zur Bergtour auf. Heute sehen wir einen Steinadler über dem Totensessel unter der Kleinen Halt kreisen.


Nach zweieinhalb Stunden Aufstieg, Vögelbeobachtung und Pflanzenkunde sind wir an unserem Übungsplatz neben einem Schneefeld angelangt. Wir machen erst einmal eine Stunde Pause in der sengenden Sonne und sehen uns im Gelände um.


Ursel, Kathleen, Ulrike, Michael und Heike suchen sich für ihre Methodikprüfung auf dem Schneefeld flachere Stellen ohne Steinschlaggefahr, die sanft nach unten auslaufen. Dort geben sie dann der Gruppe jeweils Anweisungen, wie man auf Firnfeldern nach oben oder nach unten quert, senkrecht hinaufsteigt und hinuntergeht und wie man beim Abrutschen möglichst schnell in der Liegestützposition abbremst.


Winni übt mit uns noch Steigerungsformen, z.B. bäuchlings herunterrutschen und abbremsen.


Oder sich aus einem Rückwärtspurzelbaum auffangen. Er hat eindeutig Übung! Auch der Eispickel bleibt nicht ungenutzt, denn wir dürfen noch querend und senkrecht hinauf Stufen schlagen und bekommen (wegen der Verletzungsgefahr aber nur theoretisch) erklärt, wie man mit dem Eispickel bremst. Eine Riesengaudi ist das hier auf dem Schneefeld!


Allerdings ist es heute wieder so unglaublich heiß, dass wir auch froh sind, als wir die langen Klamotten ausziehen können und kurzärmelig zum Thema Erste Hilfe und Bergrettung übergehen.


Bertl übt mit uns erst die Einrichtung eines Notbiwaks, dann sind Manuel, Wiebke und ich mit unseren Lehrprüfungen dran. Profimäßig versorgen wir einen gebrochenen Arm.


Wir transportieren verschiedene Leute mit der Biwaksacktrage, der Stocktrage und der Rucksacktrage ab.


Um kurz nach halb fünf machen wir uns auf den Rückweg. Natürlich nicht einfach hinunter, sondern zunächst erstmal ein Stück bergauf.

Wieder mal weglos und mit etwas Suchen finden wir eine gangbare Route hinunter ins Tal.


Gerade noch rechtzeitig zum Abendessen sind wir an der Hütte.


Nach dem Essen heißt es die Prüfungstour für morgen vorbereiten. Winni gibt unserer Kleingruppe die Routenpunkte vor und wir machen uns an die Vorbereitung. Wir führen morgen eine Bergtour mit 1500 Höhenmetern und 16km Strecke auf die Pyramidenspitze. Die andere Gruppe plant eine Tour zum Roßkaiser.



Tag 6: Prüfungstour auf die Pyramidenspitze


Sechs Uhr Aufstehen, halb sieben Frühstück, halb acht auf dem Weg.


Kathleen ist als Erste mit der Prüfungsführung dran.


Michael führt uns an der Hölle vorbei.


Der Wilde Kaiser ist immer im Blick. Alles läuft prima, Winni scheint zufrieden, auch wenn er uns gerne mal anfrotzelt und die Augen demonstrativ verdreht, wenn wir nicht immer auf Anhieb die richtigen Antworten auf seine Fragen zur Orientierung, zu Bergnamen und zu den vielen blühenden Alpenblumen geben.


Nach ungefähr zweieinhalb Stunden erwartet uns die Vorderkaiserfeldenhütte mit frischen Getränken für unsere durstigen Kehlen.


Weiter geht es in Richtung Pyramidenspitze.


Die Naunspitze liegt auf dem Weg. Die nehmen wir natürlich mit. Unser erster Gipfel heute.


Heike übernimmt und führt uns hinüber zum nahe gelegenen Petersköpfl. Schon der zweite Gipfel - mit einem tollen Blick hinunter auf die Naunspitze und ins Inntal.


Winni quält uns noch mit seinen hinterhältigen ;-) Fragen zu namenlosen bewaldeten Rücken. Dann machen wir uns auf den Weiterweg durch aufgeheiztes Latschengelände.


Nach 6 Stunden erreichen wir die Pyramidenspitze mit seinem phantastischen Rundumblick.


Eine halbe Stunde Gipfelrast und nun bin ich mit Führen dran. Es geht ziemlich steil und direkt hinab. Vor uns das Panorama auf den Wilden Kaiser.


Gegen Ende des Abstiegs treffen wir die andere Gruppe und sehen, wie sie am Bärentalbach zu einer Gumpe abbiegt. Da wollen wir natürlich auch hin! Einfach himmlisch im kühlen Nass zu baden und gar nicht so kalt heute. Wir bleiben geschlagene 10 min im Wasser!


Leider müssen wir die Bergstiefel doch wieder anziehen, denn wir haben noch eine gute halbe Stunde Wegzeit und zwei Anstiege bis zu Hütte zu bewältigen.


Um kurz nach fünf sind wir an der Hütte. Zur Krönung des Tages gibt es Spinatknödel.


Nach dem Essen bekommen alle ein ausführliches Einzelfeedback von Winni und Bertl, denn wir werden nicht nur anhand der Prüfungsteile bewertet, sondern die Ausbilder machen sich über die ganze Woche hinweg ein Gesamtbild von uns.


Der offizielle Teil des Lehrgangs geht mit einer Abschlussrunde zu Ende. Wir setzen uns noch einmal alle zusammen, um die gesamte Woche zu besprechen. Erfreulicherweise haben alle bestanden und alle sind rundum zufrieden, auch unsere Ausbilder.


Auch heute hatten wir wieder einen wunderbaren Tag und eine supertolle Bergtour. Doch eine Woche lang so unter Beobachtung zu stehen und zu wissen, dass bei den Lehrgängen auch Leute durchfallen, ist auch ein bisschen stressig.


Etwas müde, aber wohltuend entspannt sitzen wir jetzt bei leckerem Wein quatschend zusammen bis wir fix und fertig ins Bett fallen.



Tag 7: Abstieg durchs Kaisertal nach Kufstein


Nach dem gemeinsames Frühstück verabschieden wir uns vom Hans-Berger-Haus und voneinander und schnüren unsere Stiefel für den Abstieg ins Tal.


Ulrike, Kathleen, Wiebke, Heike und ich machen uns gemeinsam auf den Weg. Durch die nette Unterhaltung und die schöne Umgebung vergehen die zwei Stunden Abstieg wie im Flug.


Es geht vorbei am urigen Pfandlhof.


Hier können wir uns nochmal ansehen, wo wir überall waren.


Das war einfach eine wunderbare Woche mit einer tollen Truppe! Wir haben so viel erlebt, unheimlich viel gelernt und dabei auch jede Menge Spaß gehabt. Danke nochmal an unsere engagierten Ausbilder Winni und Bertl!

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